Welche neuen Führungsqualitäten es heute wirklich braucht

Veröffentlicht: 24. Mai 2018Kategorien: Führungskommunikation

Heiß diskutiert und weiterhin brandaktuell: Welche Führungsqualitäten braucht es heutzutage, um mit den immer komplexer werdenden Herausforderungen umgehen zu können? Ganz sicher andere, als es noch vor ca. 10 Jahren der Fall war.

Eine Strategie erarbeiten und diese bis zu ihrem Ziel verfolgen? Und dabei den eingeschlagenen Weg bloß nicht verlassen? Das funktioniert nicht mehr. Spätestens dann, wenn man überprüfen möchte, ob man noch auf Kurs ist, stellt man fest: Es passt nicht mehr. Und wird auch nicht mehr passend gemacht werden können. So sehr man sich auch anstrengt. Willkommen im Heute!

Führen heute ist wie so vieles auch in anderen Bereichen: Was da ist, wird genutzt, Neues wird erkundet. Man spricht hier auch von Ambidextrie. Ein Kletterer nutzt beispielsweise sein Wissen und seine Fähigkeiten für seine nächste Tour. Er passt seine Griffe und Tritte dem Fels, den Wetterverhältnissen und seiner aktuellen Tagesform an. Mit jedem Meter, den er nach oben zurücklegt, optimiert er seine Techniken, wird sicherer. Gleichzeitig ist er auf alles vorbereitet. Plötzlich umschwingendes Wetter, der Griff an ein lockeres Felsstück, welches unmittelbar nachgibt, das Umdenken in einer heiklen Situation …

In der Führung ist das sehr ähnlich: Beim Nutzen von Bestehendem müssen Führungskräfte darauf achten, dass im Arbeitsablauf bewährte Prozesse eingehalten und gleichzeitig immer weiter optimiert werden. Die folgenden Führungsqualitäten sollten Sie heutzutage beherrschen:

Führungsqualität 1: Prozesssicherheit in kleinen Schritten
Wenn man als Führungskraft schon keine Ergebnissicherheit liefern kann, so kann man zumindest Prozesssicherheit geben. Wenn Mitarbeiter also schon nicht frühzeitig über Inhalte eines Veränderungsprozesses informiert werden können, dann doch zumindest über den Prozess.

Führungsqualität 2: Ambidextrie
Da Unternehmen ständig das Thema Innovation und Modernisierung auf dem Plan haben, müssen Manager mit der einen Hand den Mut dazu haben und immer schneller kreativ werden. Das kann dann zu revolutionären Erneuerungen mit disruptivem Charakter führen. Mit der anderen Hand müssen sie jedoch dafür sorgen, dass bewährte Prozesse und Mechanismen eingehalten und klassisch schrittweise optimiert werden. Traditionelles Business und Innovation müssen also immer gleichzeitig laufen können und sich idealerweise gegenseitig ergänzen.

Führungsqualität 3: Offen sein
Akzeptieren Sie die Veränderung. Seien Sie offen für alles Neue und lassen Sie es zu. Sich dagegen zu wehren, vergeudet nur unnötig Energie, die Sie an anderer Stelle viel nötiger brauchen. Und gehen Sie mit dieser Grundhaltung als führendes Beispiel voran.

Was können Sie an Ihrer Einstellung, an Ihrer Firmenkultur ändern, um Ihre Führungskräfte und Mitarbeiter neugierig zu machen, die Dinge einmal ganz neu zu betrachten? Loszulassen von dem Sicherheitsdenken? Bloggen Sie mit!

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